Zur heute in der der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlichten Meldung über die Beratungen von Wissenschaftsminister Möllring mit den Hochschulrektoren erklärt Hendrik Lange, hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecher der Fraktion:
„Minister Möllring und die Landesregierung bieten mit dem als Beratungsgrundlage bekannt gewordenen Grobkonzept ein absurdes Theater. Der Wissenschaftsminister wäre gut beraten, endlich den Landtagsbeschluss als Basis für sein Konzept zu nehmen. In Ihm sind 34.000 personalbezogene Studienplätze quasi festgeschrieben. Im Beschluss kann man nachlesen: „Eine aktive Absenkung der Studierendenzahlen und der Zahl der Studienplätze wird nicht verfolgt“. Die derzeitigen Kapazitäten zu halten, dafür gibt es in der Tat gewichtige Gründe. Die Aufgabe ist aber nicht zu erfüllen, wenn 50 Mio. Euro aus den Hochschuletats gestrichen werden sollen.
Ein Ausschuss nach dem anderen streicht die entsprechenden Passagen aus dem Haushaltsplanentwurf. Wann versteht die Landesregierung endlich, was das Parlament will? Wenn Minister Möllring lapidar antwortet, dass er an dem 50-Millionen-Euro-Sparziel festhält, weil es einen Kabinettsbeschluss gibt, dann muss das Kabinett endlich den Mut haben, sich zu korrigieren. Denn an den 34.000 Studienplätzen festhalten und 50 Mio. Euro kürzen zu wollen, gleicht nicht nur der Quadratur des Kreises – das ist blanker Unsinn!“
Magdeburg, 7. November 2013