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Unter dem Titel „Beschäftigte der landeseigenen Kliniken in Sachsen-Anhalt nicht benachteiligen“ hat die Fraktion DIE LINKE heute eine bessere Bezahlung der Beschäftigten an den landeseigenen Kliniken gefordert. Dazu kommentiert Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

„Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Beschäftigte an den landeseigenen Krankenhäusern entsprechend dem Tarifvertrag der Länder bezahlt werden. Ist es aber nicht! Es gibt skurrile Situationen, dass Mitarbeiter*innen nebeneinander arbeiten – die einen allerdings als Beschäftigte der Fakultät mit tariflicher Bezahlung, die anderen als Beschäftigte der Uniklinik mit einem schlechteren Haustarifvertrag. Damit muss jetzt Schluss sein!

Die Tarifpartner haben sich kürzlich darauf geeignet, Anfang 2022 eine Sonderzahlung von 1.300 Euro vorzunehmen. Diese ist ein Grund für unseren Antrag, denn die Haustarife an den landeseigenen Kliniken sind höchst unterschiedlich ausgehandelt. Deshalb fordern wir, dass zeit- und inhaltsgleich mindestens die Tarifvereinbarungen der Länder für alle übernommen werden.

Unser Antrag richtet sich auch an die Reinigungskräfte, Caterer und Subunternehmen oder Tochterfirmen. Mit dem neoliberalen Umbau des Gesundheitssystems waren genau diese Arbeitnehmer*innen die ersten, die zu spüren bekamen, auf wessen Rücken das unsägliche pauschalisierende DRG-System ausgetragen wird. Ausgliederung, immer höhere Anforderungen in immer weniger Zeit und dazu eine schlechte Bezahlung – das ist der Alltag von Vielen. Wir fordern eine Corona-Sonderzahlung für diesen Personenkreis! Das Land muss die dadurch entstehenden Kosten tragen.“

Magdeburg, 16. Dezember 2021