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Zur Ende Juni veröffentlichten 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) erklärt Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion:

„Auch die 20. Sozialerhebung stellt fest: Die Bildungswege in Deutschland, insbesondere das Erreichen einer akademischen Laufbahn, werden immer noch von der sozialen Herkunft bestimmt. Den Studentenwerken kommt daher auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Chancengleichheit zu.

Ein wichtiges Ergebnis der Sozialerhebung ist der Effekt der Abschaffung der Studiengebühren auf die Studierenden. Der Druck zur Gebührenfinanzierung durch Erwerbsarbeit ist gesunken, ein weiterer Nachweis dafür, dass Studiengebühren in erster Linie soziale Abschreckungswirkung besitzen. Interessant ist weiterhin die Tatsache, dass nach den Studierendenprotesten 2009/2010 die Verbesserungen im Bachelor/Master-System zu einer zeitlichen Entlastung geführt haben. Allerdings ist für die Hälfte der Studierenden die zeitliche Beanspruchung durch das Studium weiter zu hoch. Die „Reform der Reform“ des Bachelor/Master-Systems muss weiter geführt und eine bessere Studierbarkeit hergestellt werden.

Die Lage der Studierenden muss verbessert werden. Auf Bundesebene bedarf es dringend einer ausreichenden Erhöhung der BAföG-Sätze und der Freibeträge. Perspektivisch muss es ein Elternunabhängiges BAföG geben. Ebenso muss in die soziale Infrastruktur investiert werden.

Fazit kann daher nur sein: Für die Unterstützung der Studierenden und für den Ausgleich sozialer Nachteile im Studium spielen die Studentenwerke eine wichtige und zentrale Rolle. Das Land darf sich daher aus der solidarischen Finanzierung nicht zurückziehen. Die Pläne der Landesregierung, den Zuschuss für die Studentenwerke zu streichen, werden von der Landtagsfraktion DIE LINKE strikt abgelehnt.“

Magdeburg, 2. Juli 2013

Hier noch der Link zum Artikel: https://www.studentenwerk-halle.de/artikel/article/die-wichtigsten-ergebnisse-der-20-sozialerhebung/