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Nicole Anger, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE aus Magdeburg, betont in Bezug auf die Besetzung des Hörsaals an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg:

„Seit Dienstag halten Studierende der Universität Magdeburg den Audimax der Universität besetzt. Die Protestierenden fordern das, was längst überfällig ist: Die Reformierung des Bafögs, einen einheitlichen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen für studentisch Beschäftigte (TV-Stud), die Ausfinanzierung der Hochschulen und ein klimaneutrales Sachsen-Anhalt bis 2030. Die Forderungen sind vollständig zu unterstützen, wenn wir weiterhin wollen, das junge Menschen in Sachsen-Anhalt gut leben können. Wenn die Landesregierung weiterhin die mangelnde Finanzierung der Hochschulen aussitzt sowie anhaltende Dürren und Waldbrände ignoriert, dann wird die Lebensgrundlage kommender Generationen aufs Spiel gesetzt.“

Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion, kommentiert weiter:

„Proteste an Hochschulen und ziviler Ungehorsam sind Teil unserer Demokratie und regen zur Debatte an. Es ist richtig auf die Besetzung des Hörsaals mit Besonnenheit zu reagieren. Der Kern der Proteste sind eine moderne Hochschul- und auch Klimapolitik. Dass diese Themen von den Studierenden so eng miteinander verknüpft werden ist kein Zufall, denn die menschengemachte Erderwärmung und die Klimakatastrophe erfordern schnelle Maßnahmen zum Klimaschutz, die bereits wissenschaftlich lang und breit erörtert sind. Hochschulen, Wissenschaft, Lehre und Forschung sind ein Garant für eine fortschrittliche Entwicklung unserer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund sollte der Protest an der Universität Magdeburg ernstgenommen werden und die Landesregierung umgehend zu den Forderungen der Studierenden Stellung beziehen.“

Magdeburg, 6. Mai 2023