Zur Situation von Nachwuchswissenschaftler_innen an den Hochschulen des Landes erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Hendrik Lange:
„Für den wissenschaftlichen Nachwuchs an den Hochschulen verengen sich die Perspektiven immer weiter, und auch dies ist eine Folge des Sparkurses der Landesregierung.
Korrekturen sind hier dringend angemahnt, das wurde auch auf der unlängst durchgeführten Personalkonferenz der Fraktion überdeutlich. So wurde Forderungen nach mehr unbefristeten Stellen an den Hochschulen sehr klar artikuliert. Für Daueraufgaben braucht es Dauerstellen und einen Wissenschaftlichen Mittelbau, dessen Leistung auch hohe Anerkennung findet. Das gilt auch für die hohe Anzahl an schlecht bezahlten Lehraufträgen, die zurückgedrängt werden muss. Prekäre Arbeitsbedingungen an staatlichen Institutionen wie den Hochschulen sind ein Armutszeugnis für das Land.
Die Kürzungspläne der Landesregierung haben in den letzten Jahren zu vielen öffentlichen Aktionen, zu Protest und Solidarität geführt. Der wissenschaftliche Nachwuchs ist die eigentliche Zukunft der Hochschulen, und ihm gebühren Solidarität und Unterstützung.
Die Sparpolitik der Landesregierung trägt in der Tat Früchte – aber sie sind bitter. Und die jüngste Absage des Wissenschaftsministers, das Angebot an unbefristeten Stellen auszuweiten, ist nur ein erneuter Beleg dafür, dass die derzeitige Landesregierung immer wieder neu versagt und auf die wichtigen Fragen in Sachsen-Anhalt schon lange keine Antworten mehr geben kann.“
Magdeburg, 19. Juni 2015