Der hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecher der Fraktion Hendrik Lange erklärt im Zusammenhang mit der Diskussion um die Zukunft der Hochschulmedizin:
„Wir sprechen uns ganz klar für den Erhalt beider Stadtorte aus. Die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten darf aus unserer Sicht nicht eingeschränkt werden, es gibt nach wie vor einen beträchtlichen Bedarf. Akuter und drohender Ärztemangel sind vielerorts im Land ein Thema.
Ich sehe es als einen großen Vorteil, dass Sachsen-Anhalt über Ausbildungs-, Forschungs- und Weiterbildungskapazitäten im Norden und im Süden des Landes verfügt. So kann eine regionale Ausgewogenheit beim Ärztenachwuchs und in der Versorgung gesichert werden. Lehre, medizinische Praxis und Forschung sind eng verbunden. Das muss so bleiben.
Die jetzt geführten Diskussionen über das Ende einer der beiden Standorte halte ich für fatal. Sowohl in Magdeburg als auch in Halle gibt es ernsthafte Anstrengungen, die Qualität der Lehre weiter zu erhöhen. Auch in der Forschung werden in Magdeburg und in Halle zukunftsfähige komplexe Themen auf den Weg gebracht. Die Perspektive eines der beiden Standorte in Frage zu stellen, beschwört herbe Verluste für das Land herauf.“
Magdeburg, 18. April 2013