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Zur heutigen Berichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung, wonach der Dekan der medizinischen Fakultät Halle um den Bestand der Hochschulmedizin in Halle fürchtet, erklärt Hendrik Lange, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

„Für meine Fraktion und mich steht fest: Sachsen-Anhalt braucht die beiden Standorte der Hochschulmedizin im Land. Wir fordern die Landesregierung auf, an den Standortgarantien festzuhalten und diese in den Fusionsverhandlungen zwischen Universitätsklinikum Magdeburg und Städtischem Krankenhaus Magdeburg zu beachten. Nicht zuletzt der Ärztemangel auf dem Land zeigt, dass Sachsen-Anhalt mehr Krankenhäuser und Pflegereinrichtungen über das Land verteilt benötigt, und nicht weniger an einem zentralen Standort.

Die Universitätskliniken haben zusätzlich die Aufgaben der Ausbildung zukünftiger Ärzt*innen sowie der Forschung. Diese dürfen auch in einem so großen neuen Gebilde, wie in Magdeburg geplant, nicht unter die Räder kommen. Zudem sieht DIE LINKE eine reine Marktorientierung im Gesundheitssystem äußerst kritisch. Vielmehr geht es um Daseinsvorsorge.

Wir begrüßen ausdrücklich den Weg, den die Universitätsmedizin Halle eingeschlagen hat. Vernetzungen, wie mit dem Krankenhaus ‚Bergmannstrost‛, aber auch weitere Vernetzungen in der Region, muss die Landesregierung fördern. Halle ist da auf einem guten Weg. Von daher ist eine erneute Schließungsdebatte vollkommen weltfremd und geht an den Bedarfen des Landes vorbei.“

Magdeburg, 1. Dezember 2020