Die Magdeburger Volksstimme berichtet, dass es im Pathologischen Institut der Universitätsklinik Magdeburg zwischen 2016 und November 2019 zu falschen Befunden gekommen und als Konsequenz daraus im Januar dieses Jahres dem bisherigen Institutsleiter fristlos gekündigt worden ist. Dazu erklären die rechtspolitische Sprecherin Eva von Angern und der hochschulpolitische Sprecher Hendrik Lange:
„Noch müssen weitere Untersuchungsergebnisse abgewartet werden, der Fall wirft dennoch bereits schwerwiegende Fragen auf. Zunächst bleibt festzuhalten, dass wir von der Landesregierung erwarten, dass das Parlament über solche Vorfälle informiert wird.
Es muss beantwortet werden, welche Kontrollmechanismen am Pathologischen Institut der Universitätsklinik Magdeburg versagt haben, dass es zu derartigen Vorfällen kommen konnte. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, wie jetzt Beweise gesichert werden, um mögliche zivilrechtliche Ansprüche von Betroffenen und Hinterbliebenen nicht zu gefährden. Die Universitätsklinik Magdeburg muss schnellstmöglich einen Ansprechpartner organisieren, an den sich Betroffene und Hinterbliebene im konkreten Fall wenden können.
Die Fraktion DIE LINKE wird das Thema in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses thematisieren und dazu einen Selbstbefassungsantrag stellen.“
Magdeburg, 28. Februar 2020