Zur Debatte über die Erdgasgewinnung durch Fracking in der Altmark erklärt Hendrik Lange, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt:
»Nach dem Vorstoß des FDP-Fraktionsvorsitzenden Silbersack zum Fracking in Deutschland wird nun durch FDP-Landesvorstandsmitglied Maximilian Gludau klar, was gemeint ist: Fracking in der Altmark. Wir lehnen Fracking in der Altmark als Methode zur Erdgasgewinnung entschieden ab. Es gefährdet nicht nur das Grundwasser, sondern setzt auch Methan in die Erdatmosphäre frei und befeuert damit den Klimawandel. Fracking ist daher nicht Teil einer Lösung, sondern Teil des Problems. Die Altmark ist aufgrund der Bohrschlammgruben wie Brüchau ohnehin schon im besonderen Maße mit Umweltproblemen konfrontiert. Fracking hätte unmittelbar weitere Umweltprobleme zur Folge. DIE LINKE steht für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Fossile Ladenhüter führen in die Klimakatastrophe, ihr Neu- oder Ausbau ist außerdem sehr langwierig und deshalb auch keine Lösung in der aktuellen Energiekrise.«
Wulf Gallert, Sprecher für Tourismus und Wirtschaftspolitik, ergänzt:
»Fracking in der Altmark wäre eine akute Bedrohung für den Tourismus in der Region, mit fatalen Auswirkungen für die Wirtschaft vor Ort. Die FDP wäre gut beraten, zunächst das Gespräch mit den Tourismusverbänden und den Bürgerinnen und Bürgern in der Altmark zu suchen, bevor sie solche Vorschläge unterbreitet. Eine Debatte wie zur Erdgasgewinnung am Arendsee möchten wir den Menschen in der Region ersparen.«
Magdeburg, 25. Oktober 2022