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Zu den anhaltenden Auseinandersetzungen um die Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt bemerkt der wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Hendrik Lange:

„Die jüngsten Äußerungen von Ministerpräsident Haseloff zur Zukunft der Hochschullandschaft Sachsen-Anhalts sind keinesfalls eine Entwarnung. Es gibt keine klare Distanzierung von der 50-Millionen-Einsparforderung, vielmehr erklärt Herr Haseloff, man wolle erst ein Konzept, und dieses sei dann in die Konsolidierungsstrategie seiner Landesregierung einzuordnen – oder wohl eher hineinzupressen. Zudem sind die Signale aus der CDU selbst widersprüchlich, dort ist noch immer zu vernehmen, man halte an der Einsparung von 50 Mio. Euro fest. Vielleicht könnte der Herr Ministerpräsident ja wenigstens in dieser Frage einmal Klarheit schaffen.

Ganz offensichtlich aber will der Ministerpräsident vor der Bundestagswahl Valium ausreichen, um für Ruhe zu sorgen, um die Proteste zu spalten – das wird nicht gelingen. Nicht nur die betroffenen Hochschulen, auch eine breite Öffentlichkeit hat klar erkannt, was dieser Schrumpfungskurs für Sachsen-Anhalt bedeuten würde.

Und wenn Herr Haseloff dafür wirbt, insbesondere für die Wirtschaft interessante Bereich an den Hochschulen stärken zu wollen, dann ist das einerseits eine für ihn typische Denkweise, zum anderen bedeutet das im Klartext: Es geht um weiße Salbe, nicht um die Zukunft einer Hochschullandschaft Sachsen-Anhalts, die diesen Namen auch verdient.“

Magdeburg, 9. September 2013