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Zu Ankündigungen der Landesregierung hinsichtlich der Hochschulfinanzierung bemerkt der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Hendrik Lange:

„Zweifellos sollte der Bund die Hochschulen mitfinanzieren. Die aufgelegten neuen Programme sieht DIE LINKE jedoch kritisch. Insbesondere die Exzellenzinitiative wird den Unterschied zwischen den Hochschulen verschärfen. Bereits die letzte Exzellenzinitiative hat den Trend bestätigt, dass bereits gut finanzierte Hochschulen zusätzliche Mittel erhalten.

Erforderlich ist vielmehr die grundlegende und dauerhafte Mitförderung von Forschung und insbesondere der Lehre ohne wettbewerbliches Verfahren. Das Springen von Programm zu Programm verursacht Aufwand und gewährleistet keine Planungssicherheit. So sollte beispielsweise eine Förderung der immer wieder bedrohten „kleinen Fächern“ erfolgen. Hierzu ist eine bundesweite Abstimmung dringend nötig – jedoch nicht in Sicht.

Ebenso ist es zwar richtig, kleine und mittlere Hochschulen bei Innovation und Technologietransfer zu unterstützen. Die Grundlagenforschung darf jedoch nicht vernachlässigt werden. Auch die 1.000 Tenure-Track-Stellen sind sicherlich ein positives Signal. Jedoch bleibt abzuwarten ob es zu einer gerechten Verteilung kommt. Zudem sollten der wissenschaftliche Mittelbau gestärkt werden und entsprechende unbefristete Stellen geschaffen werden.“

Magdeburg, 31. Mai 2016