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Zur heutigen Auftaktkundgebung in Halle für die morgige Demonstration „Wir haben es satt – Essen ist politisch“ in Berlin versammelten sich Landwirt*innen aus Sachsen-Anhalt, die mit ihren Treckern nach Berlin fahren werden, um dort für eine Agrar- und Ernährungswende auf die Straße zu gehen. Auch der umweltpolitische Sprecher Hendrik Lange war vor Ort und erklärt gemeinsam mit der agrarpolitischen Sprecherin Kerstin Eisenreich:

„DIE LINKE unterstützt ausdrücklich die Forderungen nach einer Agrar- und Ernährungswende auch in der europäischen Förderpolitik. Dabei geht es um gesunde Lebensmittel für alle, um Umweltverträglichkeit, biologische Vielfalt und insbesondere um sichere Arbeitsplätze im ländlichen Raum.

Gute Landwirtschaft ist weitaus mehr als tier- und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion. Sie ist regional verankert, sozial, ökologisch und am Gemeinwohl orientiert. Wir brauchen regionale Produktions- und Verwertungsketten, faire Arbeitsbedingungen und faire Preise statt Megakonzernen. Diese diktieren den Markt in allen Bereichen der Landwirtschaft weltweit mit ihrer ausbeuterischen Überproduktion und subventionierten Exporten. Sie verdrängen Landwirt*innen und berauben sie ihrer Lebensgrundlage. Verlierer sind Milliarden von Menschen, Umwelt, Klima und das Tierwohl.

Diese Probleme verschärfen sich auch durch immer mehr landwirtschaftsfremde Investoren, die Boden kaufen und damit spekulieren. Das muss ein Ende haben. Der Boden ist ein wertvolles Gut, mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden muss, kein Spekulationsobjekt.“

Magdeburg, 19. Januar 2019