Hendrik Lange, Wissenschafts- und Hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt erklärt:
„Die Einschätzungen und Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Hochschullandschaft Sachsen-Anhalts dürfen nicht dazu missbraucht werden, die Kürzungspläne der Landesregierung zu legitimieren und umzusetzen. Wer so an die Diskussion herangeht, verengt den Blick auf die tatsächlichen Herausforderungen und Probleme der Hochschulen in unserem Land. Er wird sie verschärfen und nicht lösen!
Alles, was bisher aus dem Entwurf des Gutachtens des Wissenschaftsrates bekannt wurde, zeigt, dass nicht der Entzug von finanziellen Mitteln zu neuen Ufern führt sondern der zielstrebige weitere Aufbau exzellenter Bereiche in Lehre, Forschung und Weiterbildung und die Bereitstellung ausreichender Studienplätze für einen hohen Bedarf und eine wachsende Studiennachfrage in Deutschland und darüber hinaus. Dazu müssen die bisher eingesetzten Gelder verlässlich im System bleiben.
Die Fraktion DIE LINKE verschließt sich nicht der Debatte über eine leistungsfähige bedarfsgerechte Struktur in der Wissenschaft und der akademischen Aus- und Weiterbildung. Sie ist dringend notwendig, damit Wissenschaft und Hochschulen auch künftig ihren Aufgaben bei der demokratischen Entwicklung der Gesellschaft, ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Leistungsfähigkeit und in der Wissenschaftsentwicklung selbst gerecht werden.“
Magdeburg, 3. Juli 2013