In der Landtagsdebatte über die Giftgrübe Brüchau betont Hendrik Lange, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
„Wir erleben hier ein unfassbares Trauerspiel. Während die sonst den Unternehmen zugewandte Bergbehörde klar sagt, die Grube ist undicht und muss weg, möchte die Altlastenanstalt, die so gut wie möglich die Altlasten sanieren muss, die Grube lediglich abdecken. Ob dadurch tatsächlich der Sickerwasserpfad auf Ewigkeit unterbrochen ist, steht in den Sternen. Zumal wir Erkenntnis haben, dass durch das Gewicht der Abdeckung die Grube wahrscheinlich wie ein Schwamm ausgepresst und damit das Grundwasser weiter kontaminiert wird.
Der Landtag hat einen einstimmigen Beschluss gefasst, dass die Grube wegkommt. Das Verhalten des Umweltministeriums sorgt für Misstrauen in die Behörden, für Unverständnis bei den Menschen und untergräbt die Autorität des Landtags.
Die Landesregierung muss prüfen, wie das Verfahren beschleunigt werden kann! Die Umweltministerin Dalbert muss die Landesanstalt für Altlastenfreistellung anweisen, den Streit ums Geld sofort zu beenden. Die Giftgrube Brüchau muss weg! Aber rechtssicher und ohne das Unternehmen aus der Verantwortung zu nehmen. Handeln wir zum Wohle von Mensch und Umwelt!“
Magdeburg, 12. März 2021