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Zu der Diskussion über die zukünftigen Studierendenzahlen erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Hendrik Lange:

„Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer legt den Finger in die Wunde. Seit Jahren kritisiert DIE LINKE die bundesweite Unterfinanzierung der Hochschulen und fordert vom Bund mehr Engagement. Es reicht nicht, mit so genannten Exzellenzinitiativen nur die Leuchttürme zu finanzieren, vielmehr muss im Rahmen der gesamtstaatlichen Verantwortung die Forschung und vor allem die Lehre in der Breite mitfinanziert werden.

Der Hochschulpakt ist dabei ein geeignetes Instrument. Jedoch zeigen die neuen Berechnungen, dass hier wesentlich mehr Geld vom Bund notwendig ist. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Masterstudienplätze. DIE LINKE fordert seit langem, dass jedem Bachelorabsolventen die Möglichkeit gegeben werden muss, ein Masterstudium aufzunehmen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Fraktion in den Landtag eingebracht.

Für Sachsen-Anhalt bedeutet die Neuberechnung der Studierendenzahlen, dass die demographische Entwicklung nicht 1:1 auf die Hochschulen übertragen werden kann. Vielmehr müssen unsere Hochschulen ihre Funktion als Ankerpunkt für junge Menschen aus allen Bundesländern und aus dem Ausland erfüllen können. Dies muss in der angestoßenen Strukturdebatte ebenso berücksichtigt werden, wie die künftig steigende Nachfrage nach Masterstudienplätzen und die Funktion der Hochschulen in Forschung und Innovation.“

Magdeburg, 9. Februar 2012