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Zu Pressemeldungen, dass der Neubau der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vorerst durch das Finanzministerium gestoppt wurde, erklärt Hendrik Lange, Abgeordneter aus Halle:

„Der Stopp des Neubaus des Gebäudes für die Kunstausbildung der Burg Giebichenstein ist grob fahrlässig. Letztendlich hat das Finanzministerium das Problem mit den Kostensteigerungen selbst verursacht. Lange wurde der Architekturwettbewerb verzögert. Und dass es in der derzeitigen Situation Kostensteigerungen gibt, ist nicht verwunderlich. Wenn sich das Verfahren noch weiter verzögert, werden die Kosten weiter steigen oder die Hochschule bekommt „Wenig Gebäude für viel Geld“. Das ist nicht hinnehmbar. Es drängt sich der Eindruck auf, dass der von der Hochschule forcierte Weg eines ambitionierten Architekturwettbewerbs vom Finanzministerium einfach nicht gewollt ist. Das wurde schon durch die unnötige Diskussion zum Verbleib der Hochschule im Hermesgelände deutlich.

Die Kunsthochschule braucht das neue Gebäude an dem vorgesehenen Ort, damit gute Arbeits- und Studienbedingungen geschaffen werden und die Wegebeziehungen sich verbessern. Und die Hochschule hat mit dem Land einen Architekturwettbewerb verabredet und ein ambitioniertes Gebäude verdient.

Dass das Finanzministerium die Hochschule augenscheinlich nicht über den Verfahrensstopp informiert hat bzw. mit der Hochschule gesprochen hat, macht das ganze Prozedere zum Skandal. Nach der desaströsen Informationspolitik beim Neubau der JVA Halle agiert das Finanzministerium erneut nach Gutsherrenart. Ich fordere das Finanzministerium auf, die Blockadehaltung aufzugeben und so schnell wie möglich mit der Hochschule über den Fortgang des Bauverfahrens ins Gespräch zu kommen. Außerdem muss der Landtag als Haushaltsgesetzgeber über die Kostensteigerungen informiert werden.“

Magdeburg, 11. Dezember 2023