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Liebe Genoss:innen,

gemeinsam mit Janina Böttger möchte ich für DIE LINKE in Sachsen-Anhalt Verantwortung übernehmen. Ich bewerbe mich hiermit um den Landesvorsitz unserer Partei.

Auch und gerade, weil die Partei in einer schwierigen Situation ist, finde ich es wichtig, dass wir uns im Landesverband auf unsere Stärken zurückbesinnen. Das war immer unsere kommunale Verankerung – getragen von unseren Mandatsträger:innen, die nah dran und „Kümmerer vor Ort“ sind. Die Kommunalwahlen 2024 stehen unmittelbar vor der Tür. Mit meiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung möchte ich helfen, dass unsere Partei einen starken Wahlkampf bestreitet und wieder stark in den „Kommunalparlamenten“ vertreten sein wird.

Dafür gilt es kompetente Mitstreiter:innen zu gewinnen, eine mitreißende Kampagne gemeinsam mit den Kreisverbänden und Akteur:innen vor Ort zu entwerfen und starke Listen in den Städten und Gemeinden aufzustellen. Dabei können wir auf eine Mischung aus jungen, neuen Mitstreiter:innen und unseren erfahrenen Kommunalpolitiker:innen nicht verzichten. Ich bin bereit und habe Lust darauf, die wichtige Arbeit vor Ort in den Orts- und Kreisverbänden bei der Vorbereitung der Kommunalwahl zu unterstützen.

Es muss uns als Partei wieder gelingen, Strahlkraft zu entwickeln, einen Gebrauchswert zu vermitteln und Menschen anzuziehen. Dazu gehört auch eine faire und solidarische
Diskussionskultur, der Raum für Meinungsaustausch und die Bereitschaft, sich in Diskussionen aufeinander einzulassen.

Mit meiner langjährigen Erfahrung als Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung möchte ich mich für diese Diskussionsprozesse einsetzen und dafür werben, die Expertise der Stiftung auf Landes- und Bundesebene gewinnbringend zu nutzen. Der Blick von außen und der Blick aus der Wissenschaft können und sollten für uns als Partei sinnvoll genutzt werden.

Inflation, Krieg und menschengemachter Klimawandel – die Zeiten sind herausfordernd und krisengeschüttelt. Die Angst, Miete und Energie nicht mehr bezahlen zu können, reale Sorgen vor (Alters)armut und blanke Existenzängste treiben immer mehr Menschen um. Verunsichert und teils enttäuscht fragen sie zu Recht: Was ist soziale Gerechtigkeit? Und wo bleibe ich in dieser Gesellschaft?

Für DIE LINKE ist klar: Unsere Antworten auf diese Fragen und Nöte sind immer solidarisch. Wir treten keine Neiddebatten los und befeuern sie, wie das neoliberale, konservative und rechte Kräfte tun – sei es bei der Debatte um das Bürgergeld oder um die Aufnahme von Geflüchteten. Unsere Aufgabe ist es, Zusammenhalt zu stärken, nicht Gesellschaft zu spalten. Dazu gehört, den unermesslichen Reichtum der Wenigen zu kritisieren, den sie auf dem Rücken der gesamten Gesellschaft anhäufen.

Wir müssen mit lauter Stimme diesen Reichtum angreifen und zum Wohle der Gesellschaft umverteilen wollen. Auch die Klimakrise ist ein Produkt der kapitalistischen Gesellschaft. Die Parole „Wachstum – koste es, was es wolle“, hat Gesellschaft und Natur an den Rand der Katastrophe geführt. Eine moderne sozialistische Kraft denkt deshalb soziale und ökologische Gerechtigkeit immer zusammen. Nur so können wir unsere Lebensgrundlagen erhalten.

Weltweit sind wir dabei mit Strömungen konfrontiert, die ihre Interessen nationalistisch, chauvinistisch und menschenverachtend durchsetzen wollen. Wir hingegen sind eine klar antifaschistische und feministische Partei. Wir setzen uns für gesellschaftliche Vielfalt und ein gemeinsames Miteinander ein – egal wo jemand herkommt, welche Religion ein Mensch hat, welchem Geschlecht oder welcher Sexualität sich ein Mensch zugehörig fühlt.

Und natürlich sind wir die Partei, die sich für eine friedliche Welt einsetzt und internationale Solidarität zum Leitbild hat. Für mich heißt das, solidarisch mit denjenigen zu sein, die unter Angriffskriegen leiden und die Aggressoren klar zu benennen – egal ob in Rojava oder in der Ukraine.

Wir sind uns alle einig, dass es eine starke LINKE in unserem Land und in Europa braucht. Wir müssen uns unserer Aufgabe bewusst sein, uns gegen die Missstände in der Gesellschaft stemmen und gegen die, die sie verursachen. Der politische Gegner wartet nur darauf, dass wir uns selbst aufgeben. Ich möchte alles daran setzen, dass wir ihm diesen Gefallen nicht tun. Ich möchte meine Erfahrung, mein Wissen und meine Persönlichkeit einbringen, damit wir gemeinsam als starke linke Kraft unsere Kommunen, unser Land und Europa gestalten.

Dafür werbe ich um eure Stimme!